Samstag, 23.Juli 2016 –
wir sind genervt
Stadtmarina
Brandenburg/Havel : 52°25´29“ - 12°33´13“
Der
ADAC hat gewarnt: Bleiben Sie dieses Wochenende, wenn möglich
zuhause. Es ist Ferienbeginn und es werden Riesenstaus erwartet!
Und die Leute hatten recht!
Aber
da wir die A9 bisher immer von ihrer guten Seite kennengelernt
hatten, glaubten wir nicht so recht an die Prognose.
Na
gut, wir starten relativ früh und fahren auch eine ganze Zeit auf
Landstraßen, bis wir die Autobahn erreichten. Auch da lief alles
glatt, so wie wir es kennen. In Gedanken verglich ich diese Fahrt
schon mit Spanien und Frankreich, wo es auch immer entspannt ist.
Doch während ich noch diesen Gedanken nachhing, da leuchteten auch
schon sämtliche Warnblinker vor mir auf...... und
die
schöne Fahrt fand ein jähes Ende! Über eineinhalb Stunden standen
wir, nur gelegentlich unterbrochen von kurzem Nachrücken.
ein schöner, langer Stau |
und auch ein Wohnmobilist hatte es sehr eilig! |
Irgendwo
weit vor uns hatte es wohl Auffahrunfälle gegeben. Jedenfalls kam
der Abschleppwagen mit lautem Hupen durch die sogenannte
Rettungsgasse an uns vorbei. Und auch einige ganz schlaue Autofahrer
konnten es nicht abwarten und nutzten die Standspur um den rettenden
Rastplatz eher zu erreichen. Als sich unsere Blechlawine langsam
wieder in Bewegung setzte, da hatten wir dann auch noch eine 15
Kilometer lange Baustelle zu bewältigen. Erst als wir da durch
waren, da lief es wieder normal.
Aber
jetzt staute sich die Gegenrichtung (gen Süden). Und zwar so
unendlich lang, da war unser Stau ja nur eine kleine Spielerei!
Als
wir unserem Ziel endlich näher kamen, da hatte ich noch eine
Tankpause bei unserem Spritlieferanten eingeplant, fand aber die
Tankstelle nicht. So bin ich mehrmals im Kreis gefahren, bis ich die
App auf meinem Smartphone aktivierte. Das funktionierte so gut, wir
erreichten die gewünschte Tankstelle in wenigen Minuten!
Na
ja, genervt waren wir trotzdem schon reichlich. Als dann auch noch 2
Kilometer vor dem ausgesuchten Stellplatz eine Straßensperrung zu
einer Umleitung zwang, da war es vorbei mit meiner Beherrschung!
Aber......... es war garnicht so schlimm: mithilfe der
Umleitungsausschilderung und dem NAVI erreichten wir dann tatsächlich
noch die neu eingerichtete „Stadtmarina“ Brandenburg.
alles neu, da kann man nicht meckern |
Hier
ist nicht nur der Platz neu, sondern auch das Personal.... und noch
etwas unerfahren. Auf meinen Wunsch hin, doch bitte einen Platz mit
freiem Satellitenkontakt für mich auszusuchen, brachte ich den Mann
an seine Grenzen. Erstmal studierte er in einem Notizbuch!!! welche
Plätze denn schon reserviert waren und welche noch frei, und dann
wusste er nicht wo freier Satellitenempfang ist. Wir haben uns dann
auf einen Platz geeinigt
und
der Spaß begann! Wohl an die sechs Positionswechsel habe ich
vorgenommen um endlich durch die Baumkrone hindurch meinen
gewünschten freien Blick zum Himmel zu ergattern!
Doch
nun ist alles gut und der Adrenalinspiegel kann wieder auf seinen
Normalwert absinken. Rund drei Stunden später als geplant.
im Hintergrund unser Mobil. Eigentlich sollte es um 90° gdreht stehen. Aber nur so hatte ich TV-Empfang und die Platzchefin drückte ein Auge zu |
Und
voller Freude habe ich erfahren, dass Rosberg in Budapest die
Poleposition geholt hat!
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