Freitag, 08.Juli 2016 –
wir landen in Bad Klosterlausitz
Als
ich Irmgard mitteilte, dass ich bei unserer heutigen Fahrt noch gerne
einen klitzekleinen Umweg machen möchte um das „Hugo
Junker“-Technikmuseum anzusteuern, da verdrehte sie nur ihre Augen
und meinte.“Du und Deine Museen!“
Aber
keine Angst, meine liebe Frau hat dann doch eingewilligt.
Schließlich
liegt heute nur eine kurze Fahrstrecke von etwa 130 Kilomentern vor
uns. Da spielt die Pause auch keine Rolle mehr!
So
durfte ich auch endlich die legendäre „Tante JU“ in natura
erleben. Konnte in die Tragflächen durch eine geöffnete Luke
hineinschauen, die Pilotenkanzel mit einem Blick, allerdings nur
durch eine Glasscheibe, besichtigen und auch auf einem der
Passagierstühle probesitzen. Das war schon ein Erlebnis!
die alte "Tante Ju" |
der Tank innerhalb der Tragfläche |
Passagierabteil |
Blick aus dem Passagierabteil auf die Tragfläche |
die Pilotenkanzel |
Weitere
Flugexemplare früherer Zeiten waren aus nächster Nähe anzuschauen.
Erstaunlich auch mit welcher Motorentechnik damals die Flugzeuge
angetrieben wurden. Da waren schwere, wassergekühlte
Sechszylindermotoren dabei, so massiv wie aus dem Vollen gefräst.
Leichtbau war damals zwar gewünscht, aber bei den Motoren noch nicht
realisierbar.
ein Sechszylindermotor, wassergekühlt, mit obenliegender Nockenwelle, angetrieben per Königswelle über einen gradverzahnten Winkelantrieb |
Arbeitskleidung der Piloten, die in der offenen Kanzel auf Sicht fliegen mussten und allen Wettern ungeschützt ausgeliefert waren. |
Gewicht wurde auf andere Weise gespart. Man schaue sich
nur die Wellblechkonstruktion an, die selbst im Passagierraum nicht
verkleidet ist!
Weiter
ging die Fahrt über die Autobahn. Auch hier wieder flüssiger
Verkehr, bis auf einen kurzen Stau. Ein PKW hatte sich seiner
Reifenlauffläche entledigt, die nun auf der linken Fahrspur nutzlos
und verkehrsbehindernd herum lag. Das Fahrzeug selbst stand auf der
Standspur, und der Fahrer gab eine bedröppelte Figur ab.
Nun
wollte ich nur noch vor Erreichen des Stellplatzes unseren
Kraftstofftank füllen, jedoch die per App angezeigte Tankstelle
versteckte sich vor unseren Blicken und war nicht auffindbar!
Sonntag
bei der Abfahrt werden wir einen neuen Versuch bei einer anderen
Tanke starten.
Wir
stehen jetzt auf einem Stellplatz vor der Kristalltherme in Bad
Klosterlausnitz. Der Stellplatz ist leider nicht so schön wie vorher
in Coswig. Man kann eben nicht alles haben! Und diese Therme ist wohl
eher eine riesige Superluxus-Sauna. Denn hier wird textilfrei
gebadet. Lediglich morgens bis 12.00 Uhr darf Badekleidung getragen
werden.
Das
Problem, das wir jetzt haben, ist der mangelnde Satellitenkontakt:
Kein Fernsehempfang möglich. Wir werden wohl noch ein wenig
rangieren müssen!
unsere heutige, kurze Fahrtstrecke |
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